Das war ein sonniger Tag für unsere Stadtratsfraktion Feie Wähler. Wir demonstrierten mit viel Zuspruch von Bürgern, dass wir für das eintreten, was in unserem Wahlprogramm steht - für Nachhaltigkeit und den Schutz von Natur und Umwelt. Wir engagieren uns konkret mit aller Kraft und auf vielfältige Weise gegen den geplanten Bau des Pumpspeicherwerkes direkt am bekannten Höhenwanderweg Rennsteig. Im Suhler Stadtrat konnten wir unlängst zwar nicht punkten, sprich Mehrheiten gewinnen. Deshalb wird es auch keine offizielle Einwendung der Stadt Suhl - so wie es Schmalkalden und Oberhof vormachen – im Raumordnungsverfahren geben.
Deshalb stecken wir nicht auf und versuchten am 17. Juli von 10 bis 17 Uhr viele Suhler Bürger und Urlauber wachzurütteln, sie zu bewegen, gegen diese gigantische Natur- und Landschaftszerstörung etwas zu tun. Unseren Informationsstand hatten wir am Diana-Brunnen aufgebaut und dabei die Unterstützung der Bürgerinitiative bekommen. Sylvia Kössel und Sabine Steube hatten ein riesiges Banner "Kein Energiespeicher am Rennsteig" dabei und jede Menge Informationsmaterial. Im Gespräch wurden die beiden Frauen, ab Mittag unterstützt von Politik-Promi Andreas Trautvetter, so wie auch wir Freien Wähler nicht müde, den Bürgern die Unsinnigkeit dieses Projektes zu erklären. Auch Suhls OB Dr. Jens Triebel schaute am Info-Stand vorbei und erhielt von der Bürgerinitiative als bekennender Gegner des Pumpspeicherwerkes ein grünes "STOP"-T-Shirt als Anerkennung für sein Auftreten übergezogen. Wenn auch viele Menschen desinteressiert am Stand vorbeigingen, es waren auch sehr viele, die nähertraten und einen Einwand für das Raumordnungsverfahren ausfüllten. Auf Listen wurden außerdem Unterschriften gesammelt, die im September den Erfurter Landespolitikern übergeben werden sollen. Da werden wir Freien Wähler aus Suhl gewiss auch dabei sein.
Ingrid Ehrhardt